Partner und Förderer

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Das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, gegründet 1963, ist ein interdisziplinäres Forschungsinstitut, das sich der Erforschung der menschlichen Entwicklung widmet. Es ist Teil der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften, einer unabhängigen und gemeinnützigen Organisation. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen arbeiten in interdisziplinären Projekten zusammen - darunter aus der Psychologie, den Erziehungswissenschaften, der Soziologie und der Medizin, aber auch Forschende der Geschichte, Ökonomie, Informatik und Mathematik. Inhaltlich geht es zum Beispiel um die Frage, wie Menschen selbst unter ungünstigen Bedingungen wie Zeitdruck und Informationsflut sinnvolle Entscheidungen treffen, welche Auswirkungen die Institution Schule auf die Entwicklungs- und Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler hat, wie sich das Zusammenspiel von Verhalten und Gehirn im Laufe des Lebens verändert, oder auch um menschliche Gefühle und wie sich diese im historischen Kontext verändern und auf den Lauf der Geschichte ausgewirkt haben.

 

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Das Harding-Zentrum für Risikokompetenz in Berlin ist nach seinem Stifter David Harding benannt, einem Investment-Manager und Direktor von Winton Capital. Das Harding-Zentrum wird geleitet von Prof. Gerd Gigerenzer, Direktor emeritus am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin (Abteilung: „Adaptives Verhalten und Kognition“). Das Harding-Zentrum erforscht, wie Menschen sich verhalten, wenn sie mit Risiken oder Unsicherheit konfrontiert werden. Darauf aufbauend wird untersucht, wie die Risikokompetenz von Bürgerinnen und Bürgern verbessert werden kann. Zu diesem Zweck entwickelt das Harding-Zentrum zum Beispiel Faktenboxen, welche die beste verfügbare Evidenz zu potenziellen Nutzen und Schäden medizinischer Maßnahmen einander gegenüberstellen. So ermöglichen die Faktenboxen auch medizinisch und statistisch nicht vorgebildeten Menschen kompetente Entscheidungen zu treffen. Das Harding-Zentrum erforscht und entwickelt zudem effiziente Entscheidungsbäume (fast-and-frugal trees, kurz FFT). Diese FFTs nutzen nur sehr wenige Hinweisreize und ignorieren irrelevante Informationen in der Entscheidungsumgebung. Weil sie sehr einfach zu nutzen sind, wurden sie bereits im Rahmen der Versorgung von Erkrankung der Koronararterie (Green & Mehr, 1997) und zur Feststellung von depressiver Stimmung (Jenny, Pachur, Williams, Becker & Margraf, 2013) genutzt.

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Die Förderung des Vorhabens erfolgte aus Mitteln des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfolgte über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.
Das BMJV ist in erster Linie ein Gesetzgebungsministerium und es berät die anderen Bundesministerien bei der Vorbereitung ihrer Rechtsetzungsvorhaben. Neben der Rechtsetzung und der Rechtsdurchsetzung sind die Förderung von Verbraucherinformation und Verbraucherbildung sowie die Begleitung von Dialogprozessen zwischen den verschiedenen Akteuren weitere wichtige Instrumente.

 

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